Guatemala

Route Guatemala

Reiseinfos

Wir waren knapp zwei Wochen in Guatemala und sind dabei 620km gefahren. Im Folgenden ein paar Tipps für eine Individualreise mit dem eigenen Fahrzeug durch Guatemala, wobei wir aufgrund unserer Reiseroute nur über die nordöstlichen Landesteile berichten können.

Visum

Bei der Einreise erhielten wir eine dreimonatige Aufenthaltsgenehmigung. Diese gilt im Rahmen des C4-Abkommens auch für Honduras, El Salvador und Nicaragua. Wir mussten eine Einreisegebühr von einigen Quetzales bezahlen, bei der Ausreise haben wir nichts bezahlt.

Krankenversicherung

Wir haben eine Familienreiseversicherung für unsere gesamte Reise bei STA-Travel abgeschlossen, diese hatte im Vergleich zu anderen Anbietern das beste Preis- Leistungsverhältnis. Insbesondere sollte darauf geachtet werden, dass man keine hohen Selbstbehalte hat.

Fahrzeug

Die Fahrzeugeinfuhr war recht einfach, wir haben keine Hilfe benötigt. Die Fahrgestellnummer wurde kontrolliert und es war eine Gebühr von 160Q fällig.
Diesel kostet etwas ca. 90C/l und ist problemlos erhältlich.

Autofahren

Die Straßen waren mehrheitlich in gutem Zustand. Gelegentlich gab es Schlaglöcher und auf Nebenstraßen kann es vorkommen, dass der Asphalt fehlt. Auf Hauptstraßen wird schnell und halsbrecherisch gefahren, Verkehrsregeln werden in der Regel ignoriert. Ortsdurchfahrten sind in der Regel verstopft und erfordern hohe Aufmerksamkeit. Grundsätzlich gilt das Recht des Stärkeren, allerdings auf eine Rücksichtsvolle Art und Weise. Rechthaberei im Straßenverkehr ist hier ein Fremdwort.

Essen und Trinken

Es wird viel Essen an Ständen und auf der Straße verkauft. Die Qualität variiert dabei von frisch zu leicht vergammelt. Wir haben uns von Markt- und Straßenständen ernährt und hatten keine Probleme. Typisches Gericht sind Tamales, in Mais- oder Bananenblätter eingewickeltes Fleisch mit Maisbrei. Trinkwasser kann man sich in den bekanten Behältnissen kaufen, kostet ca. 15Q/20l.

Sicherheit

Guatemala gilt gemäß offiziellen Stellen als unsicher, wir hatten jedoch nie das Gefühl, das wir in einem Risikogebiet unterwegs sind. Wir haben uns an den Ratschlag der lokalen Bevölkerung gehalten und sind nicht nachts gefahren. Vor Ausflügen in abgelegene Gebiete ist es ratsam, sich vor Ort über die Situation am Reiseziel zu informieren. Da wir weder andere Reisende getroffen haben, die Probleme hatten, noch schlechte Geschichten gehört haben sind wir zu der Ansicht gelangt, dass Reisen in Guatemala nicht problematischer als in anderen Ländern Mittelamerikas oder Mexiko ist.

Klima

Wir waren im Dezember dort und es hätte trocken sein sollen. Da die Regenzeit aber Überstunden machte, regnete es fast die ganze Zeit und es war feuchtheiß. Der Regen kam in tropischen Dimensionen, wenn es regnete dann gleich richtig.

Reisetipps mit Kindern

Die Guatemalteken sind sehr kinderfreundlich und waren sehr offen, sobald sie unsere Kinder sahen. Oft wollten sie unbedingt das blonde Haar berühren, woran sich unsere Kinder zum Glück bereits gut gewöhnt haben. Es gibt Spielplätze und viele gute Bademöglichkeiten. Tikal ist toll für Kinder, da sie dort auf den Ruinen rumklettern können und im Dschungel nach seltenen Tieren Ausschau halten können. In Restaurants bekommen Kinder oft etwas geschenkt und auch am Markt kann es passieren, dass den Kindern Obst in die Hand gedrückt wird. Wie bereits in Mexiko ist es auch hier völlig unkompliziert, mit Kindern zu reisen.

Übernachtungsplätze

Hier ist eine Karte mit allen unseren Übernachtungsplätzen in Mittelamerika, hier ist Auflistung der einzelnen Plätze inklusive GPS Koordinaten, Kosten und Kommentaren und hier ist die zugehörige gpx-Datei zum Download.

Freies Campen entlang von Hauptstraßen sollte vermieden werden, es ist ratsam, sichere Übernachtungsplätze aufzusuchen.

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